La doppia deportazione
Einführung
Die Arbeitserziehungslager (AEL) wurden von der Gestapo ab 1940 mit dem Ziel eingerichtet, Personen “umzuerziehen”, die der Industriesabotage angeklagt, oder aus irgend einem anderen Grund für “arbeitsunwillig” gehalten wurden. In der Tat waren diese Lager auch ein Mittel zur Ausbeutung der Zwangsarbeit. Man hat ausgerechnet, dass in Italien und in den Besetzungsgebieten circa 200 Arbeitserziehungslager in Funktion gewesen sind und dass dort circa 500-tausend Personen gefangen waren.
Während des Zweiten Weltkrieges bildeten die Deutschen Einheiten Kriegsgefangener, genannt Bau-und Arbeitsbatallion (abgekürzt B.A.B.).
Die B.A.B. bestanden durchschnittlich aus 600 Arbeitsgefangenen. Die Besonderheit dieser Einheiten lag in ihrer Mobilität: Im Gegensatz zu den StaLag Gefangenen waren sie nicht einem spezifischen Ort bestimmt, sondern wurden je nach Bedarf versetzt.
Die I.G. (Interessen-Gemeinschaft) Farben wurde 1925 durch die Zusammenlegung verschiedener deutscher Industrien gegründet. Während des Zweiten Weltkrieges war sie der führende Chemie Konzern NS-Deutschlands. Die I.G. Farben ist unter den Betrieben gewesen, die am meisten auf Zwangsarbeit zurückgegriffen haben, insbesondere beim Bau der Anlagen in Auschwitz. Die Führungskräfte der I.G. Farben waren unter den Angeklagten des Nürnberger Prozesses 1947/48. Zu Kriegsende beschlossen die Alliierten den Konzern zu zerstückeln, indem sie die Firmen, aus denen er ursprünglich bestand, neu gründeten.
Die Arbeitskommandos waren Arbeitslager für Kriegsgefangene der Deutschen. In der Regel bestanden sie aus einigen hundert Gefangenen und befanden sich nahe der Arbeitsstätten (Fabriken, Minen, Landwirtschaft). Die Verwaltung war einem StaLag (Kriegsgefangenenlager) anvertraut. Von einem StaLag konnten bis zu mehrere Hundert Arbeitskommandos abhängen. Die Arbeitskommandos für allieerte Kriegsgefangene wurden regelmäßig von Vertretern des Roten Kreuzes besucht.
Das Ispettorato Militare del Lavoro war eine militärische Behörde zur Arbeitsaufsicht, die 1943 mit dem Zweck gegründet worden ist, Arbeiter für den Bau von Abwehreinrichtungen zum Schutze der Italienischen Sozialrepubblik (RSI) zu rekrutieren und die Schäden der Luftangriffe zu reparieren. Auch nach dem Namen des Begründers und Kommandanten “Organizzazione Paladino” bekannt, erfasste das Ispettorato Militare del Lavoro einige zentausend Männer und arbeitete eng mit den Deutschen zusammen, bisweilen direkt in ihrem im Dienst.
Die Organisation Todt wurde Ende der 30-er Jahre in Deutschland zur Einordnung der Arbeitskraft für den Bau militärischer Einrichtungen geschaffen. Bis zu seinem Tod (1942) vom Begründer Fritz Todt geleitet, wurde die Organisation während des Krieges zur
Ausbeutung der Zwangsarbeit in den von den Deutschen besetzten Gebeieten eingesetzt. In Italien spielte die Organisation Todt eine grundlegende Rolle in der Erbauung der am Appennin entlang führenden Verteidigungslinien und setzte dazu zentausende Männer ein.
Francesco Paladino wurde 1890 in Scilla bei Reggio Calabria geboren und meldete sich 1907 freiwillig bei den Telegrafistentruppen. 1908 zum Unteroffizier ernannt, nahm er mit diesem Dienstgrad am Tripoliskrieg teil. 1914 wurde er zum Leutnant befördert und während des Ersten Weltrkrieges zum Hauptmann. Er blieb in der Armee und wurde 1932 Oberleutnant. 1936 nahm er am Abessinienkrieg teil, im Laufe dessen er zum Oberst ernannt wurde.
Im Rahmen des Zweiten Weltkrieges kämpfte Paladino auf der Griechisch-Italienischen Front. Bei der Rückkehr wurde er dem Bozener Korps zugeteilt. 1942 zum Brigadengeneral befördert, trat er nach dem Waffenstillstand der Italienischen Sozialrepublik (RSI) bei, für die er das Ispettorato Militare del Lavoro schuf.
1945 trat Paladino in den Ruhestand, 1970 verlieh man ihm den Ehrengrad des Divisionsgenerals.
Francesco Paladino starb 1974.
Fritz Sauckel, geboren 1894, war ein NSDAP-Gauleiter. 1942 wurde er zum Generalbevollmächtigten der Zwangsarbeit in allen deutschen Besetzungsgebieten ernannt. De facto war er also für die Rekrutierung und den Einsatz der Zwangsarbeiter verantwortlich. In Italien versuchte seine Organisation mit spärlichen Erfolg hunderttausende Menschen ins Reich abzuschleppen. Er wurde in Nürnberg vor Gericht gestellt, das Todesurteil wurde 1946 vollzogen.
Albert Speer, geboren 1905, war ein Architekt, der eine hervorragende persönliche Beziehung zu Hitler hatte. Er war zwar kein glühender Nazi, dennoch war er der Schöpfer der Parteiparaden und genoss dadurch die Achtung und das Vertrauen des Führers. Nach Fritz Todts Tod, wurde er 1942 zum Reichsminister für Bewaffnung und Munition ernannt, der die Organisation Todt unterstand. Er wurde in Nürnberg vor Gericht gestellt und zu zwanzig Jahre Haft verurteilt. Er ist 1981 in London gestorben.
Deutsches Kriegsgefangenenlager. Die Lebesbedingungen in den StaLag waren je nach Nationalität der Gefangenen (Alliierte, Sowjetbürger, italienische Militärinternierte usw.) sehr unterschiedlich.
Fritz Todt war ein deutscher Ingenieur, der in den 30-er Jahren für die Erbauung des von Hitler gewollten Autobahnsystems verantwortlich war. Am Ende der 30-er gründete er die Organisation Todt mit der Zielsetzung, Zwangsarbeitskraft für den Bau der Verteidigungslinien entlang der Grenze mit Frankreich zu liefern. Während des Krieges leitete seine Organisation den Einsatz der Zwangsarbeit in den Besetzungsgebieten. Er starb 1942 in einem Flugunfall.
Die Gemeinschaftslager sowie die Wohnlager waren unbeaufsichtigte Lager für ausländische Arbeiter, während die Arbeitslager unter Aufsicht standen. Zumeist wird nur für letztere der Begriff der Zwangsarbeit verwendet, aber izwischen neigen die Historiker dazu das Bedeutungsfeld entschiedenen zu revidieren und den Begriff auf Arbeitsverhältinsse, die nur förmlich freiwillig aber de facto Zwangarbeit waren, zu erweitern. Die gegenwärtige Historikerdebatte geht in die Richtung den Begriff der Zwangarbeit durch folgende drei Merkmale zu definieren:
- Die rechtliche Unmöglichkeit für den Arbeiter das Arbeitsverhältnis zu beenden
- Die begrenzten Möglichkeiten Einfluss auf die eigenen Arbeitsbedingungen zu nehmen
- Eine hohe Sterberate als Hinweis auf eine überdurschnittliche Arbeitslast gleichzeitiger Unterernährung.
Siehe [https://www.bundesarchiv.de/zwangsarbeit/geschichte/auslaendisch/begriffe/index.html]
Die Arbeitserziehungslager (AEL) wurden von der Gestapo ab 1940 mit dem Ziel eingerichtet, Personen “umzuerziehen”, die der Industriesabotage angeklagt, oder aus irgend einem anderen Grund für “arbeitsunwillig” gehalten wurden. In der Tat waren diese Lager auch ein Mittel zur Ausbeutung der Zwangsarbeit. Man hat ausgerechnet, dass in Italien und in den Besetzungsgebieten circa 200 Arbeitserziehungslager in Funktion gewesen sind und dass dort circa 500-tausend Personen gefangen waren.
Während des Zweiten Weltkrieges bildeten die Deutschen Einheiten Kriegsgefangener, genannt Bau-und Arbeitsbatallion (abgekürzt B.A.B.).
Die B.A.B. bestanden durchschnittlich aus 600 Arbeitsgefangenen. Die Besonderheit dieser Einheiten lag in ihrer Mobilität: Im Gegensatz zu den StaLag Gefangenen waren sie nicht einem spezifischen Ort bestimmt, sondern wurden je nach Bedarf versetzt.
Die I.G. (Interessen-Gemeinschaft) Farben wurde 1925 durch die Zusammenlegung verschiedener deutscher Industrien gegründet. Während des Zweiten Weltkrieges war sie der führende Chemie Konzern NS-Deutschlands. Die I.G. Farben ist unter den Betrieben gewesen, die am meisten auf Zwangsarbeit zurückgegriffen haben, insbesondere beim Bau der Anlagen in Auschwitz. Die Führungskräfte der I.G. Farben waren unter den Angeklagten des Nürnberger Prozesses 1947/48. Zu Kriegsende beschlossen die Alliierten den Konzern zu zerstückeln, indem sie die Firmen, aus denen er ursprünglich bestand, neu gründeten.
Die Arbeitskommandos waren Arbeitslager für Kriegsgefangene der Deutschen. In der Regel bestanden sie aus einigen hundert Gefangenen und befanden sich nahe der Arbeitsstätten (Fabriken, Minen, Landwirtschaft). Die Verwaltung war einem StaLag (Kriegsgefangenenlager) anvertraut. Von einem StaLag konnten bis zu mehrere Hundert Arbeitskommandos abhängen. Die Arbeitskommandos für allieerte Kriegsgefangene wurden regelmäßig von Vertretern des Roten Kreuzes besucht.
Das Ispettorato Militare del Lavoro war eine militärische Behörde zur Arbeitsaufsicht, die 1943 mit dem Zweck gegründet worden ist, Arbeiter für den Bau von Abwehreinrichtungen zum Schutze der Italienischen Sozialrepubblik (RSI) zu rekrutieren und die Schäden der Luftangriffe zu reparieren. Auch nach dem Namen des Begründers und Kommandanten “Organizzazione Paladino” bekannt, erfasste das Ispettorato Militare del Lavoro einige zentausend Männer und arbeitete eng mit den Deutschen zusammen, bisweilen direkt in ihrem im Dienst.
Die Organisation Todt wurde Ende der 30-er Jahre in Deutschland zur Einordnung der Arbeitskraft für den Bau militärischer Einrichtungen geschaffen. Bis zu seinem Tod (1942) vom Begründer Fritz Todt geleitet, wurde die Organisation während des Krieges zur
Ausbeutung der Zwangsarbeit in den von den Deutschen besetzten Gebeieten eingesetzt. In Italien spielte die Organisation Todt eine grundlegende Rolle in der Erbauung der am Appennin entlang führenden Verteidigungslinien und setzte dazu zentausende Männer ein.
Francesco Paladino wurde 1890 in Scilla bei Reggio Calabria geboren und meldete sich 1907 freiwillig bei den Telegrafistentruppen. 1908 zum Unteroffizier ernannt, nahm er mit diesem Dienstgrad am Tripoliskrieg teil. 1914 wurde er zum Leutnant befördert und während des Ersten Weltrkrieges zum Hauptmann. Er blieb in der Armee und wurde 1932 Oberleutnant. 1936 nahm er am Abessinienkrieg teil, im Laufe dessen er zum Oberst ernannt wurde.
Im Rahmen des Zweiten Weltkrieges kämpfte Paladino auf der Griechisch-Italienischen Front. Bei der Rückkehr wurde er dem Bozener Korps zugeteilt. 1942 zum Brigadengeneral befördert, trat er nach dem Waffenstillstand der Italienischen Sozialrepublik (RSI) bei, für die er das Ispettorato Militare del Lavoro schuf.
1945 trat Paladino in den Ruhestand, 1970 verlieh man ihm den Ehrengrad des Divisionsgenerals.
Francesco Paladino starb 1974.
Fritz Sauckel, geboren 1894, war ein NSDAP-Gauleiter. 1942 wurde er zum Generalbevollmächtigten der Zwangsarbeit in allen deutschen Besetzungsgebieten ernannt. De facto war er also für die Rekrutierung und den Einsatz der Zwangsarbeiter verantwortlich. In Italien versuchte seine Organisation mit spärlichen Erfolg hunderttausende Menschen ins Reich abzuschleppen. Er wurde in Nürnberg vor Gericht gestellt, das Todesurteil wurde 1946 vollzogen.
Albert Speer, geboren 1905, war ein Architekt, der eine hervorragende persönliche Beziehung zu Hitler hatte. Er war zwar kein glühender Nazi, dennoch war er der Schöpfer der Parteiparaden und genoss dadurch die Achtung und das Vertrauen des Führers. Nach Fritz Todts Tod, wurde er 1942 zum Reichsminister für Bewaffnung und Munition ernannt, der die Organisation Todt unterstand. Er wurde in Nürnberg vor Gericht gestellt und zu zwanzig Jahre Haft verurteilt. Er ist 1981 in London gestorben.
Deutsches Kriegsgefangenenlager. Die Lebesbedingungen in den StaLag waren je nach Nationalität der Gefangenen (Alliierte, Sowjetbürger, italienische Militärinternierte usw.) sehr unterschiedlich.
Fritz Todt war ein deutscher Ingenieur, der in den 30-er Jahren für die Erbauung des von Hitler gewollten Autobahnsystems verantwortlich war. Am Ende der 30-er gründete er die Organisation Todt mit der Zielsetzung, Zwangsarbeitskraft für den Bau der Verteidigungslinien entlang der Grenze mit Frankreich zu liefern. Während des Krieges leitete seine Organisation den Einsatz der Zwangsarbeit in den Besetzungsgebieten. Er starb 1942 in einem Flugunfall.
Die Gemeinschaftslager sowie die Wohnlager waren unbeaufsichtigte Lager für ausländische Arbeiter, während die Arbeitslager unter Aufsicht standen. Zumeist wird nur für letztere der Begriff der Zwangsarbeit verwendet, aber izwischen neigen die Historiker dazu das Bedeutungsfeld entschiedenen zu revidieren und den Begriff auf Arbeitsverhältinsse, die nur förmlich freiwillig aber de facto Zwangarbeit waren, zu erweitern. Die gegenwärtige Historikerdebatte geht in die Richtung den Begriff der Zwangarbeit durch folgende drei Merkmale zu definieren:
- Die rechtliche Unmöglichkeit für den Arbeiter das Arbeitsverhältnis zu beenden
- Die begrenzten Möglichkeiten Einfluss auf die eigenen Arbeitsbedingungen zu nehmen
- Eine hohe Sterberate als Hinweis auf eine überdurschnittliche Arbeitslast gleichzeitiger Unterernährung.
Siehe [https://www.bundesarchiv.de/zwangsarbeit/geschichte/auslaendisch/begriffe/index.html]
Die Arbeitserziehungslager (AEL) wurden von der Gestapo ab 1940 mit dem Ziel eingerichtet, Personen “umzuerziehen”, die der Industriesabotage angeklagt, oder aus irgend einem anderen Grund für “arbeitsunwillig” gehalten wurden. In der Tat waren diese Lager auch ein Mittel zur Ausbeutung der Zwangsarbeit. Man hat ausgerechnet, dass in Italien und in den Besetzungsgebieten circa 200 Arbeitserziehungslager in Funktion gewesen sind und dass dort circa 500-tausend Personen gefangen waren.
Während des Zweiten Weltkrieges bildeten die Deutschen Einheiten Kriegsgefangener, genannt Bau-und Arbeitsbatallion (abgekürzt B.A.B.).
Die B.A.B. bestanden durchschnittlich aus 600 Arbeitsgefangenen. Die Besonderheit dieser Einheiten lag in ihrer Mobilität: Im Gegensatz zu den StaLag Gefangenen waren sie nicht einem spezifischen Ort bestimmt, sondern wurden je nach Bedarf versetzt.
Die I.G. (Interessen-Gemeinschaft) Farben wurde 1925 durch die Zusammenlegung verschiedener deutscher Industrien gegründet. Während des Zweiten Weltkrieges war sie der führende Chemie Konzern NS-Deutschlands. Die I.G. Farben ist unter den Betrieben gewesen, die am meisten auf Zwangsarbeit zurückgegriffen haben, insbesondere beim Bau der Anlagen in Auschwitz. Die Führungskräfte der I.G. Farben waren unter den Angeklagten des Nürnberger Prozesses 1947/48. Zu Kriegsende beschlossen die Alliierten den Konzern zu zerstückeln, indem sie die Firmen, aus denen er ursprünglich bestand, neu gründeten.
Die Arbeitskommandos waren Arbeitslager für Kriegsgefangene der Deutschen. In der Regel bestanden sie aus einigen hundert Gefangenen und befanden sich nahe der Arbeitsstätten (Fabriken, Minen, Landwirtschaft). Die Verwaltung war einem StaLag (Kriegsgefangenenlager) anvertraut. Von einem StaLag konnten bis zu mehrere Hundert Arbeitskommandos abhängen. Die Arbeitskommandos für allieerte Kriegsgefangene wurden regelmäßig von Vertretern des Roten Kreuzes besucht.
Das Ispettorato Militare del Lavoro war eine militärische Behörde zur Arbeitsaufsicht, die 1943 mit dem Zweck gegründet worden ist, Arbeiter für den Bau von Abwehreinrichtungen zum Schutze der Italienischen Sozialrepubblik (RSI) zu rekrutieren und die Schäden der Luftangriffe zu reparieren. Auch nach dem Namen des Begründers und Kommandanten “Organizzazione Paladino” bekannt, erfasste das Ispettorato Militare del Lavoro einige zentausend Männer und arbeitete eng mit den Deutschen zusammen, bisweilen direkt in ihrem im Dienst.
Die Organisation Todt wurde Ende der 30-er Jahre in Deutschland zur Einordnung der Arbeitskraft für den Bau militärischer Einrichtungen geschaffen. Bis zu seinem Tod (1942) vom Begründer Fritz Todt geleitet, wurde die Organisation während des Krieges zur
Ausbeutung der Zwangsarbeit in den von den Deutschen besetzten Gebeieten eingesetzt. In Italien spielte die Organisation Todt eine grundlegende Rolle in der Erbauung der am Appennin entlang führenden Verteidigungslinien und setzte dazu zentausende Männer ein.
Francesco Paladino wurde 1890 in Scilla bei Reggio Calabria geboren und meldete sich 1907 freiwillig bei den Telegrafistentruppen. 1908 zum Unteroffizier ernannt, nahm er mit diesem Dienstgrad am Tripoliskrieg teil. 1914 wurde er zum Leutnant befördert und während des Ersten Weltrkrieges zum Hauptmann. Er blieb in der Armee und wurde 1932 Oberleutnant. 1936 nahm er am Abessinienkrieg teil, im Laufe dessen er zum Oberst ernannt wurde.
Im Rahmen des Zweiten Weltkrieges kämpfte Paladino auf der Griechisch-Italienischen Front. Bei der Rückkehr wurde er dem Bozener Korps zugeteilt. 1942 zum Brigadengeneral befördert, trat er nach dem Waffenstillstand der Italienischen Sozialrepublik (RSI) bei, für die er das Ispettorato Militare del Lavoro schuf.
1945 trat Paladino in den Ruhestand, 1970 verlieh man ihm den Ehrengrad des Divisionsgenerals.
Francesco Paladino starb 1974.
Fritz Sauckel, geboren 1894, war ein NSDAP-Gauleiter. 1942 wurde er zum Generalbevollmächtigten der Zwangsarbeit in allen deutschen Besetzungsgebieten ernannt. De facto war er also für die Rekrutierung und den Einsatz der Zwangsarbeiter verantwortlich. In Italien versuchte seine Organisation mit spärlichen Erfolg hunderttausende Menschen ins Reich abzuschleppen. Er wurde in Nürnberg vor Gericht gestellt, das Todesurteil wurde 1946 vollzogen.
Albert Speer, geboren 1905, war ein Architekt, der eine hervorragende persönliche Beziehung zu Hitler hatte. Er war zwar kein glühender Nazi, dennoch war er der Schöpfer der Parteiparaden und genoss dadurch die Achtung und das Vertrauen des Führers. Nach Fritz Todts Tod, wurde er 1942 zum Reichsminister für Bewaffnung und Munition ernannt, der die Organisation Todt unterstand. Er wurde in Nürnberg vor Gericht gestellt und zu zwanzig Jahre Haft verurteilt. Er ist 1981 in London gestorben.
Fritz Todt war ein deutscher Ingenieur, der in den 30-er Jahren für die Erbauung des von Hitler gewollten Autobahnsystems verantwortlich war. Am Ende der 30-er gründete er die Organisation Todt mit der Zielsetzung, Zwangsarbeitskraft für den Bau der Verteidigungslinien entlang der Grenze mit Frankreich zu liefern. Während des Krieges leitete seine Organisation den Einsatz der Zwangsarbeit in den Besetzungsgebieten. Er starb 1942 in einem Flugunfall.
Die Arbeitserziehungslager (AEL) wurden von der Gestapo ab 1940 mit dem Ziel eingerichtet, Personen “umzuerziehen”, die der Industriesabotage angeklagt, oder aus irgend einem anderen Grund für “arbeitsunwillig” gehalten wurden. In der Tat waren diese Lager auch ein Mittel zur Ausbeutung der Zwangsarbeit. Man hat ausgerechnet, dass in Italien und in den Besetzungsgebieten circa 200 Arbeitserziehungslager in Funktion gewesen sind und dass dort circa 500-tausend Personen gefangen waren.
Während des Zweiten Weltkrieges bildeten die Deutschen Einheiten Kriegsgefangener, genannt Bau-und Arbeitsbatallion (abgekürzt B.A.B.).
Die B.A.B. bestanden durchschnittlich aus 600 Arbeitsgefangenen. Die Besonderheit dieser Einheiten lag in ihrer Mobilität: Im Gegensatz zu den StaLag Gefangenen waren sie nicht einem spezifischen Ort bestimmt, sondern wurden je nach Bedarf versetzt.
Die I.G. (Interessen-Gemeinschaft) Farben wurde 1925 durch die Zusammenlegung verschiedener deutscher Industrien gegründet. Während des Zweiten Weltkrieges war sie der führende Chemie Konzern NS-Deutschlands. Die I.G. Farben ist unter den Betrieben gewesen, die am meisten auf Zwangsarbeit zurückgegriffen haben, insbesondere beim Bau der Anlagen in Auschwitz. Die Führungskräfte der I.G. Farben waren unter den Angeklagten des Nürnberger Prozesses 1947/48. Zu Kriegsende beschlossen die Alliierten den Konzern zu zerstückeln, indem sie die Firmen, aus denen er ursprünglich bestand, neu gründeten.
Die Arbeitskommandos waren Arbeitslager für Kriegsgefangene der Deutschen. In der Regel bestanden sie aus einigen hundert Gefangenen und befanden sich nahe der Arbeitsstätten (Fabriken, Minen, Landwirtschaft). Die Verwaltung war einem StaLag (Kriegsgefangenenlager) anvertraut. Von einem StaLag konnten bis zu mehrere Hundert Arbeitskommandos abhängen. Die Arbeitskommandos für allieerte Kriegsgefangene wurden regelmäßig von Vertretern des Roten Kreuzes besucht.
Das Ispettorato Militare del Lavoro war eine militärische Behörde zur Arbeitsaufsicht, die 1943 mit dem Zweck gegründet worden ist, Arbeiter für den Bau von Abwehreinrichtungen zum Schutze der Italienischen Sozialrepubblik (RSI) zu rekrutieren und die Schäden der Luftangriffe zu reparieren. Auch nach dem Namen des Begründers und Kommandanten “Organizzazione Paladino” bekannt, erfasste das Ispettorato Militare del Lavoro einige zentausend Männer und arbeitete eng mit den Deutschen zusammen, bisweilen direkt in ihrem im Dienst.
Die Organisation Todt wurde Ende der 30-er Jahre in Deutschland zur Einordnung der Arbeitskraft für den Bau militärischer Einrichtungen geschaffen. Bis zu seinem Tod (1942) vom Begründer Fritz Todt geleitet, wurde die Organisation während des Krieges zur
Ausbeutung der Zwangsarbeit in den von den Deutschen besetzten Gebeieten eingesetzt. In Italien spielte die Organisation Todt eine grundlegende Rolle in der Erbauung der am Appennin entlang führenden Verteidigungslinien und setzte dazu zentausende Männer ein.
Francesco Paladino wurde 1890 in Scilla bei Reggio Calabria geboren und meldete sich 1907 freiwillig bei den Telegrafistentruppen. 1908 zum Unteroffizier ernannt, nahm er mit diesem Dienstgrad am Tripoliskrieg teil. 1914 wurde er zum Leutnant befördert und während des Ersten Weltrkrieges zum Hauptmann. Er blieb in der Armee und wurde 1932 Oberleutnant. 1936 nahm er am Abessinienkrieg teil, im Laufe dessen er zum Oberst ernannt wurde.
Im Rahmen des Zweiten Weltkrieges kämpfte Paladino auf der Griechisch-Italienischen Front. Bei der Rückkehr wurde er dem Bozener Korps zugeteilt. 1942 zum Brigadengeneral befördert, trat er nach dem Waffenstillstand der Italienischen Sozialrepublik (RSI) bei, für die er das Ispettorato Militare del Lavoro schuf.
1945 trat Paladino in den Ruhestand, 1970 verlieh man ihm den Ehrengrad des Divisionsgenerals.
Francesco Paladino starb 1974.
Fritz Sauckel, geboren 1894, war ein NSDAP-Gauleiter. 1942 wurde er zum Generalbevollmächtigten der Zwangsarbeit in allen deutschen Besetzungsgebieten ernannt. De facto war er also für die Rekrutierung und den Einsatz der Zwangsarbeiter verantwortlich. In Italien versuchte seine Organisation mit spärlichen Erfolg hunderttausende Menschen ins Reich abzuschleppen. Er wurde in Nürnberg vor Gericht gestellt, das Todesurteil wurde 1946 vollzogen.
Albert Speer, geboren 1905, war ein Architekt, der eine hervorragende persönliche Beziehung zu Hitler hatte. Er war zwar kein glühender Nazi, dennoch war er der Schöpfer der Parteiparaden und genoss dadurch die Achtung und das Vertrauen des Führers. Nach Fritz Todts Tod, wurde er 1942 zum Reichsminister für Bewaffnung und Munition ernannt, der die Organisation Todt unterstand. Er wurde in Nürnberg vor Gericht gestellt und zu zwanzig Jahre Haft verurteilt. Er ist 1981 in London gestorben.
Fritz Todt war ein deutscher Ingenieur, der in den 30-er Jahren für die Erbauung des von Hitler gewollten Autobahnsystems verantwortlich war. Am Ende der 30-er gründete er die Organisation Todt mit der Zielsetzung, Zwangsarbeitskraft für den Bau der Verteidigungslinien entlang der Grenze mit Frankreich zu liefern. Während des Krieges leitete seine Organisation den Einsatz der Zwangsarbeit in den Besetzungsgebieten. Er starb 1942 in einem Flugunfall.